„Ich war 25 Jahre im Streifendienst tätig und freue mich, dass ich nun zu euch an die Schule kommen darf, bevor etwas passiert“ erklärt Gudrun Brugger den erwartungsvollen Sechstklässlern den Begriff der „Prävention“. Und da heute statt Englisch und Mathe „Gewaltprävention“ auf dem Stundenplan steht, wird gemeinsam erst mal überlegt: Was ist eigentlich Gewalt?
Anhand von alltäglichen Beispielen wie „schubsen“, „bei Mutproben mitmachen“, „Fotos auf Handys verschicken“ wird schnell klar, dass es nicht nur unterschiedliche Formen von körperlicher und seelischer Gewalt gibt, sondern dass jeder diese auch unterschiedlich empfinden kann. „Was Gewalt ist, bestimmt nur das Opfer – und nicht der Täter“ bringt Frau Brugger eine der zentralen Regeln auf den Punkt, die sie der Klasse auf Plakaten für das Klassenzimmer mitgebracht hat.
Doch wie entsteht Gewalt, wie fühlt sich es sich an, ein Opfer oder ein Täter zu sein? Was kann man tun, um solche Situationen zu vermeiden oder auch zu helfen? All diesen Fragen geht die Klasse nun mit Frau Brugger nach und erkundet mit Rollenspielen und Filmausschnitten unterschiedliche Sichtweisen und Lösungsstrategien, denn – so die letzte und wichtigste Regel: „Gewalt kennt nur Verlierer“. Im Rahmen des Präventionsprogramms finden mit Frau Brugger im Oktober noch in Klasse 7 Workshops zu Mediengefahren sowie in Klasse 9 zur Drogenprävention statt