Von Sarah Wöhrle (Klasse 12)

Unlängst begaben sich neun Schülerinnen und Schüler der Leistungskurse Gemeinschaftskunde und Geschichte in Begleitung ihrer Lehrerinnen Meike Stommer und Hannah Bergen auf Klassenfahrt nach Berlin. Die Schwerpunkte des Programms standen – charakteristisch für die Hauptstadt – ganz im Zeichen der Politik und Historie. Jedoch kam auch typisches Kulturgut wie der Besuch im KaDeWe, der Verzehr einer originalen Berliner Currywurst sowie die obligatorische Spreefahrt nicht zu kurz.

Jene eröffnete am Donnerstagmorgen als erster Programmpunkt die Studienfahrt, gefolgt von der Besichtigung des Holocaustdenkmals. Anschließend kamen Technikbegeisterte entsprechend im Technikmuseum Berlin auf ihre Kosten, dessen Ausstellungen Themenfelder des Schienen- und Straßenverkehrs über Schreib- und Drucktechnik bis hin zur Historie der Brauerei abdeckt.

Am Freitag wurden systematisch die Highlights der Großstadt “abgearbeitet”, worunter selbstverständlich das Brandenburger Tor, der Bundestag sowie der Fernsehturm fallen. Vor dem Brandenburger Tor erhielten die Teilnehmer aufschlussreiche Informationen zur Veränderung seiner nationalen Symbolik und zu den Restaurierungsmaßnahmen im Zuge geschichtlicher Ereignisse.

Der Bundestag stellte für den politisch interessierten Kurs natürlich einen Kernprogrammpunkt der Reise dar und das damit verbundene Gespräch mit dem CDU-Abgeordneten Thorsten Frei entwickelte sich zu einem lebhaften Dialog, bei dem umfassend auf  vielfältige Fragen geantwortet wurde. Das Spektrum erstreckte sich von außenpolitischen Bereichen wie dem Syrienkonflikt bis hin zur aktuellen hitzigen Debatte über den Bundeshaushalt.

Letztlich gewährte der Besuch des Fernsehturms einen einzigartigen Blick auf die Metropole bei Nacht und rundete damit einen erlebnisreichen Tag ab.

An unserem letzten Tag verschafften die Gruppe sich auf interaktive Weise im Miniaturmuseum „Little Big City“ im wahrsten Sinne des Wortes einen Überblick über die denkwürdige geschichtliche Entwicklung der Stadt. Darauffolgend vertiefte man beim Checkpoint Charlie und dem Spionagemuseum das Wissen über Berlin vor und nach der Teilung. Beeindrucken und beklemmen zugleich wirkte die Ausstellung „Topographie des Terrors“ über die Jahre 1933-1945.

Auch als Shoppingmetropole war Berlin ein Erlebnis, so bei einem Bummel durch  das KaDeWe, wobei sich die die Teilnehmer bei ihren Erwerbungen auf einen Kaffee im Restaurantbereich der siebten Etage beschränkten.

Zusammengefasst kann die viertägige Exkursion sowohl mit dem primären Ziel der Weiterbildung als auch mit der Funktion, Gemeinschaftsgefühl zu erleben, als voller Erfolg aufgefasst werden.