Viele Fragen gab es bei der Nachbesprechung

„Ikarus… Ikarus… !“, hallt es ungewohnter Weise durch die Eingangshalle des Schwarzwald-Gymnasiums Triberg. Diese ist gefüllt mit Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen 7 und 8, die gespannt das verfolgen, was auf der Bühne vor sich geht: Das Junge Staatstheater Karlsruhe hat sich an diesem Morgen auf den weiten Weg nach Triberg gemacht, um ihr neues mobiles Stück „Mongos“ zu präsentieren. Das Stück handelt von den beiden Außenseitern Ikarus und Francis, die sich im Krankenhaus kennen lernen. Ikarus ist querschnittgelähmt und Francis leidet an Multipler Sklerose. Die beiden schwierigen Charaktere werden Freunde. Als auch noch ein Mädchen ins Spiel kommt, wird das Ganze kompliziert…

Mit Witz und Tiefgang und viel Interaktion mit dem Publikum gelingt es den Schauspielern, ihr junges Publikum zu begeistern. Es wird viel gelacht, aber bei dem ernsten Thema auch die eine oder andere Träne verdrückt.

Triberg ist die erste Station nach der gerade in Karlsruhe stattgefunden Premiere, daher sind nicht nur die beiden Darsteller anwesend, sondern sogar auch der Regisseur des Stückes, Maximilian Pellert. Er, die begleitende Theaterpädagogin, eine Praktikantin vom Theater und die Schauspieler nehmen sich im Anschluss an das Stück noch Zeit für eine Nachbesprechung, bei der die Schülerinnen und Schüler ihre Fragen loswerden können. Die Fragen reichen von „Wie heißt das Lied vom Anfang?“ oder „Wie schaffst Du es, mit dem Rollstuhl auf den Hinterrädern zu fahren?“ bis zu „Gibt es einen zweiten Teil?“ Am Ende ziehen alle, die beteiligten Schauspieler, Schülerinnen und Schüler sowie die verantwortlichen Lehrkräfte, Tatjana Goschkowski und Meike Stommer, ein positives Feedback. „Ein Stück, das ein ernstes Thema passend für die Altersgruppe aufbereitet, ohne erhobenen Zeigefinger nahe bringt und Leerstellen eröffnet, die jeder für sich füllen kann.“ Das Team vom Jungen Staatstheater bricht schließlich auf, um sich noch ein Stück Schwarzwälder Kirschtorte in Triberg besorgen zu können. „Wir kommen gerne wieder!“